Trockenheit: Diesen hohen Anteil haben Schädlinge am Schadholzeinschlag

2022 wurden in Deutschlands Wäldern 44,7 Millionen Kubikmeter Schadholz geschlagen, für einen Großteil des Verlustes sind Schädlinge verantwortlich.

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Foto: MabelAmber/Pixabay.com (Symbolbild)
  • Wälder im Trockenstress
  • Ausbreitung von Schädlingen
  • 59,5 Prozent des Schadholzeinschlages durch Insekten
  • Wind- und Sturmschäden

Hohe Temperaturen und die anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland seit einigen Jahren verstärkt zu. Dies erhöht nicht nur das Risiko für Waldbrände, sondern begünstigt auch die Ausbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer. Schädliche Insekten sind inzwischen für den Großteil durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag verantwortlich. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die diesbezügliche Entwicklung veröffentlicht.

Über die Hälfte des Schadholzes durch Insekten

Im Jahr 2022 wurden aufgrund von Insektenschäden 26,6 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Das entspricht einem Anteil von 59,5 Prozent an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe von 44,7 Millionen Kubikmetern. Der Anteil hat seit 2018 deutlich zugenommen und 2021 mit 81,4 Prozent einen vorläufigen Höchststand erreicht. 2012 lag er noch bei 17,8 Prozent

Schädlinge hauptverantwortlich für Schadholzeinschlag

Inzwischen stellt der Befall durch Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. 2022 spielten zudem Wind- und Sturmschäden als Einschlagsursache eine größere Rolle (27,8 Prozent). Starke Winde oder Orkane treten meist als singuläre Ereignisse und unterschiedlich häufig auf. Entsprechend kann diese Kategorie von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterliegen.

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