Kategorie: Verschiedenes

Klimawandel verändert Geschmack von Wein

Foto: DWI (Symbolbild)

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US-Forscher werteten Daten aus 400 Jahren Weinanbau aus.

Der Klimawandel ist seit Jahren in aller Munde. Vorallem Nachteile für die Erde werden veröffentlicht. Doch offenbar hat die Erwärmung auch Vorteile, zumindest aus Sicht von Weingenießern. Denn Forscher der Harvard University haben in einer Studie herausgefunden, dass die höheren Temperaturen Einfluss auf den Geschmack von französischen Weinen haben. Aus Sicht von Weinkennern geschieht dies nicht zum Nachteil der edlen Tropfen.

Waren es im Laufe der Jahrhunderte immer die Trockenperioden am Ende der Wachstumphasen, erlaubten die Trauben durch die höheren Temperaturen eine frühere und gute Ernte, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin „Nature Climate Change“.

Die Untersuchung stützt sich auf Daten aus den Jahren 1600 bis 2007 aus Frankreich und der Schweiz. Beim Vergleich mit der Trockenheit des Bodens kam zum Vorschein, dass seit 1980 um durchschnittlich zehn Tage früher geerntet werden kann als vorher. Das Jahr 1980 gilt als Wendepunkt in der Entwicklung des Klimas auf der nördlichen Erdhalbkugel. Die schnellere Reife wirkt sich laut den Autoren der Studie auf die Qualität der Weine aus.

Während der Morgentoilette schon das ganze Wetter im Blick

Foto: obs/AXA Konzern AG (Symbolbild)

Foto: obs/AXA Konzern AG (Symbolbild)

Google-Ingenieur baut sich einen Multimedia-Badspiegel.

Wer kennt es nicht? Verschlafen begibt man sich morgens ins Badezimmer, um zu retten, was noch zu retten ist. Kurz duschen, Creme auftragen und Zähneputzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt kreisen die Gedanken bereits um das, was man zu tun hat oder tun möchte. Entscheidende Frage: Wie ist das Wetter, was ziehe ich an? Das Fenster ist vom Duschen noch beschlagen, das Smartphone liegt noch auf dem Nachtschränkchen.

Foto: Twitter/Max Braun

Foto: Twitter/Max Braun

Google-Entwickler Max Braun hat die Lösung erfunden. „Ich habe etwas gebaut“ twitterte er mit einem Link zu seinem Artikel im US-amerikanischen Blogforum medium.com, in dem er seinen „Smart Mirror“ vorstellt. Auf dem „smarten Spiegel“, der über WLAN mit dem Internet verbunden ist, sieht man auf den ersten Blick sofort die aktuelle Wetterlage, wie Temperatur, Regenwahrscheinlichkeit und ob es bewölkt ist oder man beim Verlassen des Hauses mit strahlendem Sonnenschein rechnen kann. Aber auch die Uhrzeit, die vor dem Weg zur Arbeit eine große Rolle spielt, ist plakativ sichtbar – für alle sehr Verschlafenen neben dem Datum auch der Wochentag. Einen kleinen Nachrichtenticker gibt es ebenfalls. Der „Smart Mirror“ läuft unter dem Betriebssystem Android.

Weitere Ideen wären noch der Fahrplan der Buslinie vor dem Haus oder Staudaten für alle, die mit dem Auto zu Arbeit fahren. Das zu implementieren, dürfte für Max Braun kein größeres Problem darstellen. War der Kalifornier doch schon an der Entwicklung der „smarten“ Brille Google Glass beteiligt. Wann der digitale Spiegel in Serie geht, ist noch nicht bekannt.

 

Michi Jo Standl

Wetterdaten helfen im Kampf gegen Bienenkrankheiten

Foto: pixabay

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Zusammenhang zwischen Wettersituationen und Bienenkrankheit: eine Online-Karte hilft, rechtzeitig imkerliche Maßnahmen zu treffen.

Forscher vermuten schon länger einen Zusammenhang zwischen Wetterfaktoren und der hochansteckenden Bienen-Darmkeim Nosemose, die zum breiten Sterben der Insekten führt. In einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Projekt wurde dies nun bestätigt. Beteiligt waren Wissenschaftler der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und Experten des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf. Die MeteoGroup lieferte dem Forscherteam Wetterdaten und half bei der Erstellung eines Prognosemodells.

„Wir konnten zeigen, dass bestimmte Wetterparameter im Winter die Infektiosität der Bienenpathogene verändern und auch das Verhalten der Bienen beeinflussen. Unser Prognosemodell hilft den Imkern, ihre Bienenvölker vorbereitend zu schützen.“, so Prof. Andreas Linde von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung.

Risikogebiete auf Online-Karte
Aufgrund der erhobenen Wetterdaten konnte eine Karte erstellt werden, die das Gefährdungsrisiko der Honigbiene für Nosema-Infektionen in den neuen Bundesländern visualisiert. Auf der Website der Hochschule kann die Wahrscheinlichkeit von Nosema-Infektionen auf Landkreisebene eingesehen werden. Die Risikokarte für das Frühjahr basiert auf den Wetterverhältnissen des vorangegangenen Winters, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Auftreten von Nosemose haben. Der Karte für den Herbst liegen entsprechend die Frühlings- und Sommerwetterdaten zugrunde.

Prävention einzige Möglichkeit
Die geschätzte Häufigkeit von der Infektionen wird in fünf Risikoklassen dargestellt. Imker können mithilfe der Informationen die Gefährdungssituation für den Standort ihrer Völker einschätzen und entsprechende Maßnahmen einleiten. „So kann der Imker der Nosemose zuvorkommen, denn eine Eindämmung nach dem Ausbruch der Krankheit ist schwierig“, erklärt Linde.

Eigene Wetterstation
Die Wetterdaten für seinen genauen Standort zu erheben, ist auch für andere landwirtschaftliche Bereiche wichtig. Deshalb haben wir zusammen mit gruuna eine „Wetterstation für Zuhause“ entwickelt. Mithilfe der Station können alle wichtigen Daten, wie natürlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit, abgerufen werden. Aber etwa auch Taupunkt und UV-Intensität gehören zu den Features. Wer vorhat, die Station abseits des Betriebes auf dem Feld zu installieren, muss nicht einmal Angst vor Langfingern haben, denn sie ist mit einer künstlichen DNA versehen. Die Stationen werden individuell in Chemnitz zusammengebaut. Dank selbstentwickelter Software können die Wetterdaten mobil überall abgerufen werden. Alle Infos dazu und einen kostenfreien Demozugang gibt es auf www.gruuna.com/wetter.

 

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Warum es Huskys bei uns nicht zu warm ist

Foto: pixabay

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Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass die Klimaanpassung von Tieren nichts mit deren Größe zu tun hat.

Seit sich Wissenschaftler vor etwa 60 Jahren zum ersten Mal mit der Temperaturanpassung von Tieren beschäftigt haben, war man der Meinung, dass vor allem kleine Tiere extreme Temperaturen leicht wegstecken würden. Wissenschaftler des „Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum“ in Frankfurt haben nun das Gegenteil bewiesen. Demnach haben auch große Tiere kein Problem mit hohen Temperaturen.

Dass sich die kleine Lapplandmeise in Skandinavien wohlfühlt und der Elefant in Afrika, dürfe es nach der alten Theorie eigentlich gar nicht geben, so Christian Hof vom Senckenberg-Institut. Mit neuen Erkenntnissen kann erklärt werden, wie bedeutend die großen Ohren für Elefanten sind, denn diese dienen der Wärmeleitung. Auch andere Faktoren können laut dem Biologen bei der Regulierung des Wärmehaushaltes eine Rolle spielen, etwa lange Beine oder ein dichter Pelz.

Um die alte These zu widerlegen, hat das internationale Wissenschaftlerteam 211 Vogel- und 178 Säugetierarten bezüglich ihrer Körpertemperatur und der Temperatur ihres Lebensraums untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass sich die Tiere sowohl durch die Anpassung ihres Stoffwechsels als auch der thermischen Leitfähigkeit, die sich in der Körperbeschaffenheit widerspiegelt, an die unterschiedlich temperierten Lebensräume einstellen konnten. Auf ähnliche Weise ist auch die Anpassung von Huskys in unseren Breitengraden, die schon länger hier leben und Rennen bestreiten können, auf dieses biologische Zusammenspiel und ihr Fell als Wärmeleiter zurückzuführen.

Die im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlichte Studie trägt dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt zu verstehen.

Ärgern Sie sich auch über nicht geräumte Straßen?

Jeder Autofahrer ärgert sich über nicht geräumte Schneefahrbahnen, so glaubt man. Doch die Realität sieht anders aus.

Hat man zu Weihnachten den passenden Schnee vermisst, ist der Winter nach der Jahreswende in den meisten Regionen Deutschlands eingekehrt, und wie! So schön die weiße Pracht auch aussieht, so störend und sogar gefährlich ist sie auf unseren Straßen. Die Winterdienste der Kommunen sind rund um die Uhr gefordert. Doch oft kommen die Bediensteten nicht nach oder es steht einfach zu wenig Personal zur Verfügung.

Ganz Autodeutschland ärgert sich über nicht geräumte Straßen – könnte man meinen, aber weit gefehlt. Denn nur 33 Prozent, also jeden dritten Autofahrer, stört es, wenn auf der Fahrbahn, die er gerade befährt, noch kein Räumfahrzeug unterwegs war. Das hat eine repräsentative forsa-Studie im Auftrag von CosmosDirekt ergeben. Dazu wurden vergangenen September 2.006 Autofahrer ab 18 Jahren befragt.

Nicht nur auf Brücken und vor Ampeln sind schneebedeckte Fahrbahnen besonders gefährlich. „Insbesondere auf rutschigen Straßen verlängert sich der Bremsweg. Deshalb sollten Autofahrer vorausschauend fahren und bremsen – und immer den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einhalten, um Unfälle zu vermeiden“, rät Kfz-Versicherungsexperte Frank Bärnhof.

Die meisten Autofahrer stören sich laut der Umfrage übrigens an rücksichtslosen Autofahrern (84 Prozent) und sogenannten Gaffer-Staus (64 Prozent). Noch weniger als Schneefahrbahnen berühren die Verkehrsteilnehmer fehlende Straßenmarkierungen (22 Prozent) und fehlende Straßenbeleuchtung (14 Prozent).

Auf dieser Straße in Nordrhein-Westfalen klappt es mit dem Winterdienst. Foto: Straßen.NRW

Auf dieser Straße in Nordrhein-Westfalen klappt es mit dem Winterdienst. Foto: Straßen.NRW

So schützt man sich bei winterlichen Außenarbeiten

Sicherheit auf Baustellen ist lebenswichtig. Im Winter lauern zusätzliche Gefahren durch schlechte Wetterverhältnisse.

Viele Landwirte nutzen die Wintermonate, um Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten in den Außenbereichen ihres Betriebes vorzunehmen. Nasskaltes Wetter mit eiskaltem Wind und teilweise morgendlicher Glätte machen die Arbeitsverhältnisse allerdings suboptimal. „Um Sicherheit zu gewähren, braucht man ein sicheres Arbeitsumfeld und persönlichen Kälteschutz“, rät die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU).

Große Betriebe beschäftigen für die anstehenden Arbeiten Bauunternehmen. Für die Sicherheit der Beschäftigten sind die Auftragnehmer teils selbst verantwortlich, teils sollen Auftraggeber etwas dazu beitragen.

Foto: obs/BG BAU

Foto: obs/BG BAU

Zu leichte oder falsche Bekleidung etwa kann im Winter nicht nur zu Schnupfen führen, sie kann sogar zu chronischen Erkrankungen der Atemwege sowie des Muskel- und Skelettsystems führen. Bei niedrigen Temperaturen mache es Sinn, mehrere Lagen Kleidung übereinander zu tragen, in einer Kombination von Jacke und Hose aus Mikrofasern sowie darunter Wäsche aus Fleece-Material, das Feuchtigkeit aufnimmt und für Wärme sorgt, so die BG BAU. Zum Kopfschutz seien außerdem Wintermützen zum Unterziehen sinnvoll.

Die Schutzkleidung muss winddicht sein, auftretende Feuchtigkeit durch Schwitzen nach außen leiten können und zugleich einen wirksamen Luft- und Wärmeaustausch zwischen Umgebung und Körper ermöglichen, damit die Beschäftigten nicht auskühlen. Um glatten Böden und überfrorenen Materialien zu trotzen, sind zudem geeignete Arbeitshandschuhe sowie Sicherheitsschuhe der Kategorie S 3 mit rutschhemmenden Sohlen zu empfehlen. Auf kleinen Baustellen, wie in landwirtschaftlichen Betrieben, ist der Auftragnehmer gefragt, wenn es darum geht, einen geheizten Raum und heiße Getränke für die Beschäftigten bereitzustellen.

Nach einer Auswertung der BG BAU kam es im Winter 2014/2015 auf deutschen Baustellen zu rund 19.800 zum Teil schweren Arbeitsunfällen, vor allem durch rutschige Böden und schlechte Lichtverhältnisse.

UN-Klimakonferenz: Biolandwirte übergeben Resolution an Umweltministerin Hendricks

Sechs Verbände fordern die Einbindung der Landwirtschaft in die Klimapolitik.

Im Vorfeld der 21. UN-Klimakonferenz haben am Montag Vertreter der Verbände Bioland, Naturland, Demeter, Ecovin, Biokreis und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine Resolution mit dem Titel „Mehr Klimaschutz durch Landwirtschaft“ übergeben.

In dem Papier appellieren die Landwirte an Bundeskanzlerin Angela Merkel, ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Reduktion der Treibhausgase in der Landwirtschaft durchzusetzen und dabei die Potenziale des Biolandbaus verstärkt zu nutzen.

„Die Agrar- und Ernährungspolitik muss als Teil der Klimapolitik ausgerichtet werden – und zwar mit verbindlichen Reduktions- und Zwischenzielen“, heißt es in der Resolution. Dies sei ein wesentlicher Schritt, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten.

Insgesamt 12 Punkte umfasst das Papier der Bioland-Bauern – angefangen von weniger Fleischkonsum bis hin zu einer Stickstoffabgabe und der Forderung, EU-Agrarzahlungen konsequent auf die vielfältigen Herausforderungen im Klima- und Umweltschutz neu auszurichten.

Auf der Bioland-Website kann die Resolution als PDF abgerufen werden.

Illustration: pixabay

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Wetterfühligkeit nur Einbildung?

Münchener Professor hält Wetterfühligkeit nur für einen Ausdruck unserer Lebensweise.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allenbach leiden 35 Prozent der Bevölkerung an den Folgen von Wetterfühligkeit. Dazu gehören zum Beispiel Kopfschmerzen, Blutdruckkapriolen, quälende alte Narben oder schmerzende Gelenke. Immerhin 19 Prozent der 500 Befragten über 16 Jahre haben angegeben, extrem unter bestimmten Wettersituationen zu leiden.

Sind die Schmerzen nur ausgedacht, alles Hypochonder? Denn Prof. Jürgen Kleinschmidt von der Ludwig-Maximilians-Universität München sagt in der November-Ausgabe der „Apotheken-Umschau“: „Das Wetter ist der ideale Sündenbock.“ Die Wetterfühligkeit spiele sich nur im Kopf ab. Erfasse man nämlich Tag für Tag das Befinden von Testpersonen, löse sich der Zusammenhang von Witterung und Wohlbefinden auf wie Nebel in der Morgensonne, so der Wissenschaftler, der schon jahrzehntelang die Wirkung des Wetters erforscht.

Die Beschwerden seien meist Ausdruck unserer Lebensweise, weiß Prof. Kleinschmidt. Der Körper verlerne durch Heizung und Klimaanlage, sich selbständig anzupassen. Diese Fähigkeit müsse er allerdings trainieren – immer wieder, zum Beispiel bei Spaziergängen in Schnee und Regen oder in der Sauna.

Foto: KKH/Kaufmännische Krankenkasse

Foto: KKH/Kaufmännische Krankenkasse

Vitaminmangel durch Klimawandel

Vitamin D braucht Sonnenlicht, das laut Wissenschaftlern aufgrund von Klimaveränderungen immer weniger wird. Folgen sind laut Experten Schwächung des Knochenbaus und Gewichtszunahme.

Wenig Sonnenstunden und mehr Schlechtwettertage, laut Forschern die Folgen des Klimawandels, führen zu Vitamin-D-Mangel. Denn Vitamin D braucht Licht, um sich überhaupt bilden zu können. Es wird mithilfe von UV-Strahlung in der Haut freigesetzt. Gerade für Kinder und ältere Menschen ist es für den Knochen- und Zahnaufbau wichtig. Es ist das einzige Vitamin, das sich selbst herstellen kann.

Schon jetzt seien Mangelerscheinungen häufig, weiß Michael A. P. Divé vom Ernährungsportal nu3.de. Laut einer Studie der Nährstoffexperten seien 60 Prozent der Bevölkerung von einer Unterversorgung betroffen.

Foto: pixabay

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Macht Klimawandel dick?
Da der Körper ein sehr komplexes Konstrukt ist, kann man das nicht so pauschal sagen. Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, hat es aber auch Einfluss auf das Körpergewicht, wie unter anderem die US-amerikanische Ernährungsgesellschaft in einer Studie festgestellt hat. Fehlt es, fällt die Gewichtsreduktion schwerer. Vitamin D-Mangel ruft auch Hungergefühle hervor. Das ist der Grund, warum wir in der dunklen Jahreszeit lieber zu etwas Deftigem greifen, als zu Salat und Obst.

Experten empfehlen als Vitamin D-reiche Nahrungsmittel Eier, Fisch, Steinpilze, Schmelzkäse oder auch reife Avocado. Auch Vitamin D-Kapseln seien sinnvoll, um die Tagesdosis von 20 Mikrogramm zu erreichen, so die Experten von nu3.

Kinder in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr schützen

In Herbst und Winter sind Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eltern sind gefordert, ihren Sprösslingen die Gefahren bewusst zu machen.

Im Herbst und Winter sind Kinder auf dem Schulweg besonders gefährdet. Eine Möglichkeit ist natürlich, die Kleinen mit dem Auto zur Schule zu bringen. Wenn man keinen fahrbaren Untersatz hat oder auch im Winter darauf achten möchte, dass die Kinder fit bleiben, sollte man einiges beachten, damit der Nachwuchs sicher in die Schule und wieder nach Hause kommt.

Reflektorstreifen leuchten bis zu 160 Meter weit
Kindern helle Kleidung anzuziehen scheint zwar logisch, wird aber von vielen Eltern nachwievor nicht beachtet. Der TÜV Nord empfiehlt deshalb, gerade in der dunklen Jahreszeit nicht nur auf dunkle Stoffe zu verzichten, sondern am besten auf fluoreszierende oder reflektierende Kleidung zu achten. Diese leuchtet im Lichtkegel der Autos bis zu 160 Meter weit. Für die heute erhältlichen Schulranzen sind ohnehin fluoreszierende Materialien in Orange oder Gelb sowie großflächige Reflektorstreifen vorgeschrieben. Eltern erkennen diese Ranzen an der DIN-Norm 58124 und geeignete Sicherheitskleidung an der Bezeichnung DIN EN 13356. Aber auch normale Jacken, Mützen und Taschen lassen sich leicht nachrüsten, indem man reflektierende Figuren oder Streifen aufbügelt oder annäht. Für noch mehr Sicherheit sorgen baumelnde „Katzenaugen“-Anhänger , deren zusätzliche Bewegung die Aufmerksamkeit besonders auf sich zieht.

Spielerisch auf die Gefahren aufmerksam machen
Kindern, die oft schon im frühen Alter modische Bedenken haben, sollte man spielerisch den Sinn des Ganzen erklären. Der TÜV empfiehlt dazu ein Experiment: Die Mutter oder der Vater stellt sich in unterschiedlicher Kleidung an den Bordstein, das Kind im Auto mit dem anderen Elternteil versucht, sie oder ihn zu erkennen. Die konkrete Erfahrung hilft dem Kind, einen ansonsten abstrakten Zusammenhang zu begreifen. Denn Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren schließen von sich auf andere: Wenn sie selbst ein beleuchtetes Auto gut sehen können, nehmen sie an, dass auch der Fahrer sie sieht. Jüngere Kinder deuten die Scheinwerfer häufig als Augen, die alles sehen können – wie ihre eigenen Kinderaugen.

Gerade der tägliche Weg birgt Gefahren, wie der Psychologe Dr. Ralf Buchstaller erklärt: „Oft lässt die Aufmerksamkeit der Kinder nach, wenn sie sich sicher fühlen. Und im Dunkeln, bei Nebel oder Schnee werden auch sehr vertraute Wege gefährlicher. Es ist daher sinnvoll, von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob das einmal Gelernte auch dauerhaft umgesetzt wird.“

Foto: obs/TÜV NORD GROUP

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