Berlin und Brandenburg beschließen gemeinsame Wasserstrategie

Um Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft durch den Klimawandel, das Wachstum der Metropolregion und den Strukturwandel entgegenzuwirken, haben Berlin und Brandenburg eine Kooperation beschlossen.

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Foto: herbert2512/Pixabay.com
  • Kooperation zwischen Berlin und Brandenburg bei der Wasserversorgung
  • Abwasserversorgung ebenfalls Teil der Strategie
  • Langfristige Absicherung der Wasserressourcen
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Brandenburg, insbesondere die Lausitz, ist besonders von Wassermangel betroffen. Dazu kommen das Wachstum der Metropolregion und der Strukturwandel. Vor diesem Hintergrund haben die beiden Bundesländer eine Kooperation bei der Wasserversorgung, aber auch Abwasserentsorgung beschlossen.

Langfristige Absicherung der Wasserressourcen

Mit dem strategischen Handlungskonzept sollen die Wasserversorgung und Wasserressourcennutzung, eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung und die Abwasserbeseitigung in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg langfristig abgesichert werden. Außerdem soll der sparsame Umgang mit Wasser gefördert und kommunale Vorhaben bei der Regenwasserbewirtschaftung unterstützt werden.

Berlin und Brandenburg: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

„Wasser macht nicht an Landesgrenzen Halt. Das gilt für Grundwasser ebenso wie für unsere Fließgewässer. Deshalb werden wir unsere Landesstrategien grenzüberschreitend besser verzahnen”, so Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel. Besonders die Auswirkungen der Klimaveränderungen, aber beispielsweise auch der Strukturwandel in der Lausitz führen laut Vogel dazu, dass künftig weniger Wasser zur Verfügung stehen wird. “Dem gegenüber steht ein steigender Wasserbedarf in der Metropolregion”, erklärt der Minister. Berlin sei zur Versorgung seiner Bevölkerung und Wirtschaft auf das aus Brandenburg zufließende Wasser angewiesen. Deshalb brauche man einen länderübergreifend abgestimmten Umgang mit den Wasserressourcen. 

Strategie wird bis Ende 2024 vorgestellt

In die Erarbeitung der „Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050“ werden bereits bestehende Formate der Zusammenarbeit beider Länder sowie vorhandene Länderstrategien wie das brandenburgische Niedrigwasserkonzept und der Berliner Masterplan Wasser einbezogen. Die gemeinsame Wasserstrategie soll Ziele und Prinzipien für ein länderübergreifendes Wasserressourcenmanagement mit Handlungsschwerpunkten, Prioritäten und Umsetzungszeiträumen enthalten. Das Konzept soll bis Ende 2024 vorgelegt werden.

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