Pollenallergie: Auch Bergsteigen hilft nichts

Mit „Pollenfallen“, wie hier an der Forschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze, sollen die Pollen „abgefangen“ werden. Foto: Susanne Jochner/TUM

Mit „Pollenfallen“, wie hier an der Forschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze, sollen die Pollen „abgefangen“ werden. Foto: Susanne Jochner/TUM

Die Frühlingssonne streichelt nicht nur die Seele. Die warmen Temperaturen, beziehungsweise das was sie mitbringen, spüren auch Nase und Augen – die Pollen sind da. Menschen, die auf den Blütenstaub allergisch reagieren, finden oft nur Hoffnung auf Linderung in Hausmitteln und allenmöglichen Tipps.

Einer dieser Tipps, was Allergiker gegen ihre Plage tun sollten, ist, in die Berge zu flüchten. Denn bisher war die gängige Meinung, Pollen verirren sich nicht in hochgelegene Regionen. Die Ökoklimatologie-Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben allerdings jetzt herausgefunden, dass eine zünftige Bergtour auch nicht hilft, dem gefürchteten Staub zu entkommen.

Pollen sind demnach Flugmeister und schaffen es, aus dem Umland bis in enorme Höhen. Um diesen Umstand genau zu erforschen, haben die bayerischen Wissenschaftler pünktlich zur Pollensaison ein Forschungsprojekt gestartet, bei dem Pollen mit speziellen „Fallen“ sowie mit Probanden, die Pollenzähler am Körper tragen, dingfest gemacht werden. Das Ziel des Projektes ist, die Pollen zu zählen, deren Herkunft zu bestimmen und Prognosen abzugeben.

Das Forschungsprojekt ist dem virtuellen Alpenobservatorium (VAO) zugeordnet und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.

 

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