Holzhäuser sollen Klimawandel eindämmen

Holz speichert CO2, der Deutsche Holzfertigbau-Verband (DHV) kann sich eine gesetzliche „Mindestholzbauquote“ für öffentliche Bauvorhaben vorstellen.

Foto: MM HolzHaus/DHV

Foto: MM HolzHaus/DHV

Dass Holz klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) speichert, ist erwiesen. Der Deutsche Holzfertigbau-Verband (DHV) nimmt das zum Anlass, für Holz als Bau- und Dämmmaterial zu werben. Sintflutartige Regengüsse, orkanartige Stürme, vollgelaufene Keller und überschwemmte Wohnungen hinterließen nicht nur im Gedächtnis der unmittelbar Betroffenen Spuren, so der Verband. Deshalb regt der DHV für öffentliche Bauvorhaben die verbindliche Einführung einer sogenannten „Bio-Quote“ nach Münchener Vorbild an.

Die demokratischen politischen Parteien in Deutschland fordert der DHV auf, sich zum Umgang mit dem Klimawandel noch vor der Bundestagswahl klar und unmissverständlich zu positionieren. „Einer der wichtigsten Vorzüge des Naturwerkstoffs ist die Eigenschaft, Kohlendioxid dauerhaft in sich zu binden. Ein Kubikmeter Holz speichert etwa eine TonneCO2“, erklärt DHV-Präsident Erwin Taglieber. Er rechnet vor: Für ein Fertighaus aus Holz mit 150 m² Wohnnutzfläche würden ungefähr 25 bis 30 Kubikmeter Nadelholz verbaut und damit das Klima um etwa 25 bis 30 TonnenCO2 entlastet. Kein anderer Werkstoff könne da mithalten, so Taglieber.

Wenn Bund und Länder mit „gutem Beispiel“ vorangingen, sei das auch eine Vorbildwirkung auf private Bauherren, so der DHV. Die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz, Hanf oder auch Stroh könne dann durch die KfW-Bank gefördert werden, kann sich der Verband vorstellen.

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