2013 war das sechstwärmste Jahr

Das Jahr 2013 war das sechstwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1880. Das berichtet die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und führt dies gleichzeitig auf eine Erwärmung des Weltklimas zurück. Das führt die Organisationen unter anderem auf die Tatsache zurück, dass 14 von 15 der wärmsten Jahre im 21. Jahrhundert stattgefunden haben.„Die Auswirkungen des Klimawandels sind überall auf der Welt spürbar gewesen“, sagte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud am Montag in Genf.

Die WMO geht auch davon aus, dass die Naturkatastrophen der letzten Jahre mit der Erwärmung zu tun haben. Als Beispiel nannte Jarraud den Taifun „Hayan“, der im November die Philippinen verwüstet und mehr als 6000 Todesopfer gefordert hat. Die Auswirkungen seien so dramatisch gewesen, weil der Meeresspiegel in Folge der Klimaerwärmung gestiegen sei, so der französische Meteorologe.

Foto: Fotolia

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Der WMO-Bericht, der am 31. März veröffentlicht wird, enthält auch weitere Beispiele für Wetterextreme der vergangenen Jahre, wie die Dürre in Brasilien, welche die schlimmste der vergangenen 50 Jahre war, den breitesten bisher beobachteten Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma, aber auch die Überflutungen von Elbe und Donau in Deutschland. Diese Hochwasserkatastrophen, zu deren Opfer aus wirtschaftlicher Sicht auch viele Landwirte gehören, reiht sich ebenfalls in die meteorologischen Superlativen ein. Laut des WMO-Berichtes war dies das schlimmste Hochwasser seit 1950 in Mitteleuropa. In Passau sei der höchste Pegelstand der Donau seit 1501 gemessen worden.

Der WMO-Bericht enthält viele weitere Beispiele für Wetterextreme im vergangenen Jahr: die schlimmste Dürre der vergangenen 50 Jahre im Nordosten Brasiliens etwa, den breitesten bisher beobachteten Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma und auch die zu Überschwemmungen führenden Starkregenfälle in Mitteleuropa.

Das hohe Jahresmittel des Jahres 2013 sei aber vorallem auf Temperaturen auf der südlichen Erdhalbkugel zurück zu führen. So wurden am 4. März in Südafrika 47,4 Grad Celsius gemessen – laut der WMO der höchste bisher gemessene März-Wert Afrikas. Für Australien wäre es das wärmste, für Argentinien das zweitwärmste und für Neuseeland das drittwärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.

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