So gefährlich ist die Sonne

Foto: istockphoto

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Die ersten Sonnenstrahlen nach dem langen Winter lassen Frühlingsgefühle und Vorfreude auf den Sommer aufkommen. Viele Menschen zieht es nach draußen, genießen die Wärme.

So gut es auch tut, die Haut von den wärmenden Sonnenstrahlen streicheln zu lassen, so gefährlich sind sie. Nach Angaben des Hauttumorzentrums an der Charité Berlin steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Europa jährlich um fünf bis sieben Prozent. Grund sei, dass die Menschen die Strahlung unterschätzen und sich nicht ausreichend vor den unsichtbaren UV-Strahlen schützen.

Bereits am Morgen solle man Sonnencreme auftragen, sagen Dermatologen. Am „aggressivsten“ seien die Strahlen in der Zeit von 11 bis 15 Uhr. Die Experten empfehlen daher, sich in dieser Zeit gar nicht in der Sonne aufzuhalten. Ein Irrglaube sei auch, dass man geschützt ist, wenn man sich im Schatten aufhält. Auch in vermeintliche von der Sonne verschonte Stellen dringen die UV-Strahlen vor.

Sonnenanbeter sollten auch auf naturbedingte Reflexionen achten. Wasseroberflächen und Sand können die Belastung um bis zu 70 Prozent verstärken.

Die Fachleute raten dazu, Sonnenschutzcremes mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50 aufzutragen. Für Rothaarige und Blonde reiche dies allerdings kaum aus. Diese würden nicht drum herum kommen, grundsätzlich Lichtschutzfaktor 50 zu verwenden.

Hautärzte räumen auch mit einigen Irrtümern auf. So sei eine weitverbreitete Meinung, dass man nicht so vorsichtig sein muss, wenn man bereits braun ist. Jede Bräunung reize die Haut, auch wenn es nicht nach Sonnenbrand aussehe. Genauso sei zu beachten, dass Kleidung nicht immer vor der Strahlung schütze. Demnach sollte man sich überlegen, ob man mit dem T-Shirt ins Wasser geht, nasser Stoff verliere nämlich die Schutzfunktion. Dass Sonne pur gut für die Psyche ist, sei auch nicht richtig. Licht helfe nur bei echten Depressionen, sind sich die Hautexperten ebenfalls sicher.

Vor der Nutzung künstlicher Sonne, also dem Besuch von Sonnenstudios, raten Dermatologen übrigens grundsätzlich ab.

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