Schneegriesel: Dieses Wetterphänomen führt zu Glatteis

In vielen Regionen kam es neben gefrierendem Regen zu Schneegriesel. Wir klären auf, wie dieser spezielle Niederschlag entsteht.

ein auto, wahrscheinlich ein bmw fährt auf einer eisglatten straße
Foto: S.T.A.R.S/Adobe Stock
  • Glatteis durch gefrierenden Regen und Schneegriesel
  • Was ist Schneegriesel?
  • Wie bewegt man sich auf Glatteis fort?

Am Mittwochmorgen kam es in vielen Teilen Deutschlands zum vom Deutschen Wetterdienst (DWD) und Behörden angekündigten Glatteis. Die Folge: Zahlreiche Unfälle auf eisglatten Fahrbahnen. Kommunen forderten Bürger dazu auf, wenn es irgendwie möglich ist, zuhause zu bleiben, Schulen und Rathäuser blieben geschlossen, um noch mehr Schäden im Straßenverkehr zu vermeiden. Ursache für die schnelle Eisbildung auf den Straßen und Bürgersteigen war in der Nacht einsetzender gefrierender Regen und Schneegriesel.

Was ist Schneegriesel?

Schneegriesel ist eine Art des Graupels. Die länglichen undurchsichtigen Körner mit einem Durchmesser von rund einem Millimeter oder etwas größer entstehen nur bei Temperaturen unter null Grad Celsius. Sie bilden sich ausschließlich in Schichtwolken. Zu diesen zählt auch der Höhennebel. Eine weitere Voraussetzung für das Entstehen von Schneegriesel ist, dass die Luftfeuchtigkeit in den Wolken nicht zu hoch ist.

Wie geht man auf Glatteis?

Selbst das Auto stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen, kann dieser Tage eine Herausforderung und sogar gefährlich sein. Gibt es einen Trick, sich auf Glatteis sicher zu bewegen, wenn man nicht gerade Eislaufschuhe zur Hand hat. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) empfiehlt den sogenannten Pinguin-Gang. Dabei schiebt man sich äußerst langsam und mit kleinen Schritten über den Boden. Der Pinguin macht es vor: Beim Pinguin-Gang wird der Körperschwerpunkt über dem vorderen, also dem auftretenden Bein ausgerichtet. Der Fuß setzt jeweils mit ganzer Sohle auf und zeigt leicht nach außen. Das belastete Bein steht damit im rechten Winkel zum Boden. Die leicht nach vorn geneigte Körperhaltung sorgt für mehr Stabilität.

Illustration: DGOU

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