Dieser Baum wird den Klimawandel nicht überleben

Wissenschaftler befürchten, dass die Fichte aus unseren Wälder verschwindet.

Foto: pixabay

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Mit über 26.000 Kubikmeter Holzeinschlag 2016 ist die Fichte der bedeutendste Baum für die Forstwirtschaft. Doch langfristig werden sich Forstwirte umstellen müssen. Irgendwann wird es die Fichte in Deutschland nicht mehr geben, zumindest wenn es nach einer Studie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg geht. Am Beispiel Schwarzwald haben Prof. Jürgen Bauhaus und Valentia Vitali erforscht, dass die Fichte nicht mit dem Klimawandel zurecht kommt.

Viele Pflanzen seien der voranschreitenden Trockenheit durch den Klimawandel nicht gewachsen, so auch die Fichte, wissen die Forscher. Kern der Studie war zu erforschen, welche Baumarten sich in Zukunft in Deutschland wohlfühlen könnten. Das Ergebnis: Weißtannen und Douglasien könnten langfristig die Fichte ersetzen, weil sie besser an Trockenzeiten angepasst sind. Die Weißtanne ist ohnehin ein heimischer Baum, die Douglasie stammt aus Nordamerika.

Das Team um Prof. Bauhaus hat über 800 Bäume in unterschiedlichen Höhenlagen des Schwarzwalds untersucht. Anhand des Jahrringwachstums der Bäume vor, während und nach extremen Sommertrockenheiten der Jahre 1976 und 2003 haben sie festgestellt, welche Nadelbaumarten Dürren am besten standhalten und sich danach am schnellsten und vollständigsten erholen. Veröffentlicht haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“.

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