Erst Hitze, dann Überschwemmungen: Der so genannte Omega-Effekt blockiert Wetterlagen und fördert so Extremwetter.

- Dürre in Italien und Spanien, Überschwemmungen in Griechenland
- Omega-Effekt blockiert Wetterlagen
- Ausgetrocknete Böden können Wassermassen nicht aufnehmen
Während es im Spätsommer in Spanien und Italien zu extremen Hitzewellen kam, wurde Griechenland und die Türkei – auf der anderen Seite des Mittelmeeres – von Hochwassermassen heimgesucht. Tausende Menschen kamen bei den Naturkatastrophen ums Leben. Verantwortlich für diese todbringenden Wetterextreme ist der sogenannte Omega-Effekt.
Omega-Effekt blockiert Wetterlagen
Im Frühling und Herbst ist die Omega-Wetterlage essentiell, weil sie den Luftdruck zwischen tropischer und Polarluft ausgleicht. Allerdings kann sie auch im Sommer auftreten. Dabei blockiert ein Hochdruckgebiet, das von zwei Tiefdruckgebieten – im Osten und im Westen – flankiert das Wetter in Europa. Die Folge: Die Luft strömt nach Norden und dann wieder nach Süden. Das führt zu einer Blockade des Wetters zu diesem Zeitpunkt.
Ausgetrocknete Böden können Wassermassen nicht aufnehmen
Im Sommer war es in weiten Teilen Europas extrem heiß. Die Omega-Wetterlage sorgte dafür, dass es so blieb. Gleichzeitig fördert Omega Extremwetter, auch dauerhafte Niederschläge. Die langanhaltenden Niederschläge in Griechenland führten dann zur Katastrophe. Der zuvor ausgetrocknete Boden konnte die Wassermassen nicht aufnehmen.