Polarlichter: Deshalb waren sie in Süddeutschland zu sehen

Polarlichter kennt man aus Skandinavien oder noch nördlicheren Regionen. Jüngst waren sie bis nach Bayern zu sehen. Das Himmelsspektakel so weit im Süden hat einen Grund.

polarlichter
Foto: Sturrax (Symbolbild)
  • Polarlichter in Süddeutschland
  • Hohe Sonnenaktivität
  • Entstehung der Farben

Polarlichter – wissenschaftliche Aurora borealis – zu sehen, ordnet man zumeist nordeuropäischen Regionen zu. Manchmal kann man sie auch in Norddeutschland beobachten. Für Süddeutschland ist das Himmelsschauspiel eher ungewöhnlich. Vor einigen Tagen bekamen Menschen in Bayern und Baden-Württemberg beeindruckende Polarlichter zu sehen.

Polarlichter in Süddeutschland: Sonnenaktivität derzeit sehr hoch

Polar- oder auch Nordlichter entstehen, wenn während eines Sonnensturms Plasma in Richtung Erde geschleudert wird. Wie br.de berichtet, waren die Himmelserscheinungen im Süden Deutschlands zu sehen, weil die Sonne derzeit besonders aktiv ist. Wie Markus Rapp, Direktor am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegenüber dem BR erklärte, geschehe das in regelmäßigen Zyklen etwa alle elf Jahre. Rapp hatte im Mai gegenüber dem Sender erklärt, dass so ein Zyklus auf ein Maximum zusteuere. Jetzt ist es soweit.

Wie entstehen die Farben von Polarlichtern?

Zum für Polarlichter typischen Farbenspiel kommt es durch die chemische Zusammensetzung der Sphären rund um die Erde. Wie br.de weiter schreibt, bringt der Sonnenwind die Moleküle in einer Höhe von 65 bis 800 Metern zum Leuchten. Sauerstoff sende grünes und rotes Licht, Stickstoff violettes Licht. In rund 120 bis 140 Kilometern liege das Intensitätsmaximum des grünen Lichts, das rote Polarlicht werde meist aus Höhen über 200 Kilometer zur Erde gestrahlt, zitiert das Nachrichtenportal den BR-Wetterexperten Michael Sachweh. Gefährlich ist die Einstrahlung auf die Erde nicht, da sie durch ein Magnetfeld geschützt ist.

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