Eine Studie, der zufolge das bisherige Jahr 2023 das wärmste Jahr seit 125.000 Jahren sein soll, sorgte für Aufmerksamkeit. Für die Studienergebnisse haben die Wissenschaftler Daten aus verschiedenen Quellen analysiert.

- EU-Klimawandeldienst legte Studie vor
- Wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
- Wärmstes Jahr seit 125.000 Jahren: Verschiedene Quellen für Studienergebnisse
- Auch US-Amerikaner analysierten das Klima über 125.000 Jahre
Der EU-Klimawandeldienst Copernicus ordnet nach einer Analyse das Jahr 2023 als das wärmste seit 125.000 Jahren ein. Doch wie kamen die Wissenschaftler zu den Daten und auf das Ergebnis?
2016 war wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Laut mdr.de bewerten die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse als “ziemlich sicher”. Wie das Nachrichtenportal weiter berichtet, war das bisherige diesjährige Kalenderjahr von Januar bis Oktober um 0,10 Grad wärmer als der Zehnmonatsdurchschnitt für 2016. Dieses Jahr war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1781. So weit, so gut. Für die vergangenen 125.000 Jahre liegen aber natürlich keine Aufzeichnungen vor. Deshalb haben die Forscher für die Analyse Daten aus unterschiedlichen Quellen kombiniert.
Studienergebnisse: Wissenschaftler kombinierten Daten aus verschiedenen Quellen
Der EU-Klimawandeldienst hat seine Daten mit denen des Weltklimarates (IPPC) kombiniert. Dieser analysiert zum Beispiel Quellen Eisbohrkerne, Baumringe und Korallenablagerungen. Aufgrund dieser können Forscher das Klima über viele Jahrtausende zurückverfolgen.
Auch das US-amerikanische Portal Climate Central hatte zuvor laut mdr.de eine ähnliche Analyse präsentiert. Demnach waren die 12 Monate zwischen November 2022 und Oktober 2023 die wärmsten aufeinander folgenden Monate seit 125.000 Jahren. Die Durchschnittstemperatur in diesem Zeitraum lag 1,3 Grad über dem Niveau in der vorindustriellen Zeit.